Bürogebäude Hainzl Industriezeile
Die Firma Hainzl International Holding beabsichtigt die Expansion ihres Unternehmens in Linz durch eine Werkshallenerweiterung und einem zusätzlichen Bürogebäudekomplex zu bewerkstelligen. Das dafür vorgesehene Grundstück liegt im Verbund mit dem restlichen Betriebsareal. Es liegt westlich der Industriezeile und ist an drei Seiten von Bahnanlagen der Linz AG umgeben. Die Erschließung erfolgt von der Industriezeile.
Östlich der Werkhallen und parallel zur Industriezeile, in Verlängerung der bestehenden Gebäudeflucht, ist das neue Bürogebäude situiert. Es bildet mit der südlich gelegenen Bestandsbebauung eine starke Kontinuität einer straßenraumbildenden Bebauung. Mit dem Zurückweichen auf die Gebäudeflucht wird einer räumlichen Qualität des öffentlichen Außenraumes Rechnung getragen. Der trapezförmige Grundriss ist der beengten Lage zwischen der Hafenbahn, den Werkshallen und der Gebäudeflucht an der Industriezeile geschuldet. Die Abrundungen der Gebäudeecken nehmen Bezug auf die stark gerundete „Nord-Ecke“ des bestehenden Bürogebäudes, dem das neue Objekt annähernd gegengleich, gegenüberliegt. Die Baumasse tritt 6-geschossig mit einem überwiegend zurückweichenden Erdgeschoss, vier Regelgeschossen und im 5. OG mit einer Geschossabtreppung nach Westen, in Erscheinung.
Die verbindende Querung der Gleisanlage erfolgt mit einem geschlossenen Fußgängerübergang im 3.Obergeschoss - einer „Brücke“, die mit ihren beiden Auflagergebäuden eine architektonisch interessante Torsituation bildet.
Der straßenseitige Vorbereich im Bestand mit Stellplätzen, Fahrspur und Baumpflanzungen wird adaptiert und bis zur nördlichen, neuen Ausfahrt fortgeführt. Die Planung ergibt zusammen mit dem Bestand ein Gesamtgefüge und vermittelt im westseitigen Straßenraum eine näherungsweise kontinuierliche Formation.
Es wurde darauf geachtet ein Maximum an aktiven Grünflächen und Bepflanzung zu erreichen.