Seniorenzentrum Franz Hillinger
Städtebauliche Überlegungen
- Folgende Rahmenbedingungen waren für die Bebauung des Areals von grundlegender Relevanz:
- Platzbildung im Kreuzungsbereich Kaarstrasse / Mühlkreisbahnstrasse in städtebaulicher Beziehung zum Mühlkreisbahnhof und Blickbeziehung zum Pöstlingberg.
- Gestaltung des Platzes als großzügigen, begrünten Eingangsbereich mit Vorfahrtsmöglichkeit für Einsatzfahrzeuge und Taxi sowie Erhaltung der Baumgruppe an der Nordwestecke.
- geschützter Hofbereich nach Süden mit Blickbeziehung zum Grünmarkt.
- Anlieferung und Garagenzufahrt in der nordöstlichen Ecke, wobei der ebenerdige Manipulations- und Ladebereich nicht direkt einsehbar ist. (Lamellenwände, Rollgittertore)
Funktion und Gestaltung
- die Grundrisskonfiguration garantiert kürzeste Wege zwischen den Funktionsräumen und den Wohneinheiten.
- sämtliche Gänge sind so angelegt, dass sie grundsätzlich an den Gangenden den Ausblick ins Freie erlauben und natürlich belichtet werden.
- die Pflegestation sowie die Funktionsräume im Mitteltrakt gewährleisten eine optimale Übersicht über alle Aufenthaltsbereiche und Stiegenhauszugänge in jedem Geschoss. Diesem zentralen Pflegestützpunkt sind im 1.OG 24 Einzelzimmer und 2 Doppelzimmer zugeordnet. Davon sind 1 Doppelzimmer und 3 Einzelzimmer für Kurzzeitpflege reserviert. Im 2. Bis 4.OG sind je 2 DZ und 30 EZ pro Pflegestützpunkt vorgesehen, davon sind wieder je 2 EZ im 2. Und 3.OG und 1 EZ im 4.OG Kurzzeitpflegezimmer.
- im Erdgeschoss wurde auf Flexibilität, Durchlässigkeit und Transparenz zwischen Speisesaal und Foyerbereich größter Wert gelegt. Durch die Zusammenlegbarkeit wird ein großzügiger Bereich für Veranstaltungen bzw. Mehrzwecknutzungen geschaffen.
- der Innenhofbereich schafft, nach Süden hin orientiert, eine intime und geschützte Freiraumzone. Er ist vom Speisesaal aber auch durch einen internen Hofausgang neben dem Andachtsraum erschlossen.
- Hauswartwohnung und Personalwohneinheit sind extern über einen eigenen Stiegenaufgang vom Eingangsplatz her erreichbar, besitzen aber auch einen internen Zugang im 1. Obergeschoß.
- die Tiefgarage hat 32 PKW-Abstellplätze wovon 9 als Behinderten-Parkplätze ausgebildet sind.
- das Objekt ist als Stahlbetonskelettbau mit Ziegelausfachung und Vollwärmeschutz sowie innen im Trockenbau konzipiert, mit einer Nurglas-Attika und farbigen, in verschiedenen Helligkeitsgraden abgestuften Fensterelementen der Wohneinheiten.